Einbruchmeldeanlagen


Alarmzentralen:

Alarmzentralen gibt es in den unterschiedlichsten Größen, Ausführungen und Sicherheitsstufen.
Die entsprechende Zentrale für Ihr Objekt kann nur nach Kenntnissen über Ihr Sicherungsobjekt und die Gegebenheiten in Ihrer Familie bzw. Ihrem Betrieb ausgewählt werden.
Der VdS (Verband der Sachversicherer) prüft Produkte, erteilt Anerkennungen und teilt die Produkte in 3 verschiedene Klassen ein:
Klasse A: private Haushalte und kleinste Gewerbeobjekte
Klasse B: kleine bis mittlere Gewerbeobjekte und der gehobene Privathaushalt
Klasse C: große und wertvolle Privat- und Gewerbeobjekte
Die Alarmzentralen haben je nach Sicherheitskriterien verschiedene Überwachungen der angeschlossenen Geräte.
a) einfache Alarmschleife ohne Widerstandsüberwachung
b) Differenzial-Meldegruppen (Überwachung durch einen End-Widerstand)
Anzeigen: Linie „AUF“ und Linie „ZU“
c) Analog-Meldegruppen (Überwachung durch 2 Widerstandswerte)
Anzeigen: Linie „AUF“, „ZU“, „BRUCH“ und „SCHLUSS“
Jede Meldegruppe ist gleichzeitig Meldegruppe und Sabotagemeldegruppe.

Bewegungsmelder:

Bewegungsmelder überwachen Räumlichkeiten auf das Eindringen unerwünschter Personen.
Sie gibt es in den verschiedensten Reichweiten und mit den verschiedensten Überwachungswinkeln.
Es gibt Passiv-Infrarot-, Ultraschall-, und Radar-Melder und Melder für besonders schwierige Überwachungsverhältnisse, die zwei dieser Merkmale auswerten. Weiterhin gibt es Melder mit Abdeck-Überwachung.
Der VdS hat diese Geräte auch in die Klassen A, B und C eingeteilt.

Alarmgeber:

Zu den Alarmgebern zählen akustische Alarmgeber (Sirenen), optische Alarmgeber (Blitzleuchten) und Telefonwählgeräte.
Welches die für Ihr Objekt richtige Alarmierung ist, hängt von den Gegebenheiten Ihres Sicherungsobjektes ab.
Jede vernüftig konzipierte Einbruchmeldeanlage verfügt jedoch über zwei gegenseitig überwachte Alarmgeber.
Bei den Wählgeräten gibt es verschiedene Produkte, die sich je nach Telefonanschluss und Übermittlungsart unterscheiden:
– analoge Wählgeräte mit Sprachansage für die Alarmierung auf Ihr privates Telefon oder Handy.
– ISDN-Wählgeräte mit Protokoll zur Wachdienst-Aufschaltung
– GSM-Wählgeräte für die Alarmierung über das GSM (Handy)-Netz.
– Kombi-Wählgeräte, die aus einem ISDN- und einem GSM-Wählgerät bestehen und beide Übertragungswege ständig gegenseitig überwachen.

Notstromversorgung:

Jede Einbruchmeldeanlage sollte über eine Notstromversorgung verfügen.
Diese besteht aus einem oder mehreren Akkus 12VDC.
Die Notstromversorgung sollte je nach Objekt zwischen 12 bis 60 Stunden betragen!

Schärfungsarten:

Die Scharfschaltung einer Einbruchmeldeanlage sollte immer von außen erfolgen. Dabei ist die sog. Zwangsläufigkeit (Verhinderung von Fehlalarmen durch menschliches Versagen) einzuhalten!

Diese verschiedenen Schärfungsarten gibt es:
– Kodierschloss
– Schlüsselschalter
– Riegelschaltschloss
– Blockschloss
– berührungslose Scharfschaltung (siehe Bild)
– Kombinationen aus den verschiedenen Schlössern

In der letzten Zeit setzt sich immer mehr die berührungslose Scharfschaltung durch, bei der Sie mittels Karte oder Schlüsselanhänger an einem Leser die Anlage schärfen. Der grße Vorteil in dieser Schärfungsart besteht in der schnellen und kostengünstigen Reaktion auf einen Schlüsselverlust.
Die verlorene Karte oder der verlorene Schlüsselanhänger kann unverzüglich deaktiviert werden und nach Wiederfinden reaktiviert werden.

Magnetkontakte:

Magnetkontakte gibt es in Einbau und Aufbauversionen.
Hochwertige Magnetkontakte (VdS-Klasse C) haben einen Fremdfeldschutz, um Beeinflussung durch Fremdmagnete zu verhindern.

Magnetkontakte werden zur Überwachung von Fenstern, Türen, Luken und anderenzu öffnenden Teilen eingesetzt.

Glasbruchmelder:

Glasbruchmelder werten die Glasbruchfequenz, die beim Einschlagen der Scheibe entsteht aus und melden den Alarm der Einbruchmeldezentrale.
Passive Glasbruchmelder werden auf den Scheiben montiert und nehmen die Frequenz über einen Piezokristall auf.
Aktive Glasbruchmelder bestehen aus einem Sender und Empfänger und lösen bei Störung der Sendeleistung durch z.B. Riss der Scheibe Alarm aus.
Akustische Glasbruchmelder (Bild) werden im Raum montiert und Überwachen durch ein Mikrofon den Raum auf Glasbruchgeräusche. Weiterhin werden niderfrequente und hochfrequente Schwingungen ausgewertet.
Ein akustischer Glasbruchmelder kann mehrer Glasflächen im Raum überwachen.

Überfallmelder:

Überfallmelder werden an bestimmten Orten im Objekt installiert, um im Notfall einen stillen Alarm (über ein Wählgerät) an die hilfeleistende Stelle (Wachdienst) abzusetzen.
Überfallmelder sollten nie einen akustischen oder optischen Alarm auslösen, da durch Kenntnis über einen ausgelösten Überfallalarm sich der Täter zu unüberlegten Handlungen hinreißen lassen könnte und Gefahr für Leib und Leben der bedrohten Person besteht.